Parabuthus pallidus
Name: Parabuthus pallidus
Erstbeschreiber: Pocock, 1895
Trivialname: nicht bekannt
Familie: Buthidae
Größe: 10 – 12 cm Gesamtlänge
Haltung: Arid
Sand oder Sand / Erde Gemisch
Temperaturen: 28C° bis 35C° lokal bis 45C°
Giftigkeit: Sehr schmerzhafte Stiche mit der Gefahr kardialer und zentralnervöser Symptomatik
Geschlechtsunterschiede: Böcke haben längere Kämme als die Weibchen, und besitzen auch mehr Kammzähne
Vorkommen: Südafrika, Namibia, Angola, Zaire, Sudan, Somalia, Jemen, Saudi-Arabien, Mosambik, Kenia, Mombasa, Botswana
Aussehen/ Beschreibung:
Parabuthus pallidus ist Hellbraun gefärbt, lediglich das Opisthosoma und das 5 und 6 Metasomasegment so wie die Giftblase sind dunkelbraun. Die Pedipalpen sind kräftig gebaut. Die Pleuralhaut ist hellgrau und hebt sich deutlich vom restlichen Körper ab. Die Trichobothrien sind braun bis weinrot gefärbt. Die einzelnen Metasomasegmente gliedern sich deutlich von einander ab. Das Metasoma ist kräftig gebaut, erreicht jedoch nicht den Durchmesser wie bei Androctonus Arten. Die Giftblase ist sehr groß.
Allgemeines:
Parabuthus pallidus ist in Südafrika, Namibia, Angola, Zaire, Sudan, Somalia, Jemen, Saudi-Arabien, Mosambik, Kenia, Mimbasa, Botswana zuhause und wurde erstmals 1895 von Pocock beschrieben.
Lebensweise:
Parabuthus pallidus ist ein Bewohner Arider Lebensräume, sie leben vor allem unter Subtropischen Wüstenklima. In Nordafrika auch unter mediterranem Winterklima. Feuchte Ariale werden gemieden. Parabuthus pallidus gräbt sich in seiner Heimat gerne seine Verstecke unter Steine in den Sand. Dies sollte man auch bei der Terrarien Haltung beachten und ihm genügend Substrat einfüllen ca. 10 cm hoch.
Besonderheiten:
Bei Parabuthus pallidus ist das Metasoma äußerst dick und kräftig gebaut.
Größe und Wachstum:
Ausgewachsene Exemplare erreichen zwischen 10 cm (Männchen) bis zu 12 cm (Weibchen) und sind somit als mittelgroße Skorpione einzustufen. Die Jungtiere von Parabuthus pallidus wachsen recht langsam, und können gut 2 Jahre bis zur Geschlechtsreife in Anspruch nehmen.
Sicherheit:
Parabuthus pallidus gehört zur Gattung Buthidae, und somit zusammen mit Leiurus, Androctonus, Centruroides, Mesobuthus, Hottentotta, Tityus, Buthus etc. Arten zu den gefährlichsten und giftigsten Skorpionen der Welt. Die meisten Unfälle in freier Wildbahn geschehen von Juli bis September. Vor allem Kinder sind stark gefährdet, da ihr Körpergewicht im vergleich zu der Toxinmenge viel niedriger ist als bei einem Erwachsenen Menschen.
Bei der Terrarienhaltung muss auf absolute Ausbruchssicherheit geachtet werden. Ein in der Wohnung frei laufender Parabuthus sorgt für garantiert schlaflose Nächte, und bei einem Stich für starke Vergiftungen und Schmerzen. Auch sollten alle Skorpionterrarien mit einem Schloss oder zumindest absolut Ausbruchs sicheren Deckel versehen werden. Dass Kinder nichts ohne Aufsicht im Skorpionzimmer zu suchen haben ist wohl selbst verständlich. Parabuthus pallidus ist ein äußerst giftiger Skorpion, der mit viel Vorsicht und Aufmerksamkeit zu genießen ist.
Verhalten:
Parabuthus pallidus ist ein sehr wehrhafter Skorpion, der allerdings sein Heil zuerst in der Flucht versucht. Hat er keine Rückzugsmöglichkeiten, verharrt er in der Verteidigungsposition, dabei kann er sogar Gifttropfen aus dem Stachel austreten lassen. Kommt das Gift dass am Stachel Ende austritt mit einer noch frischen Wunde in Berührung, so kann das schon unangenehme Folgen haben Kommt man ihm hier zu nahe, kann er sehr schnell zustechen. Dabei sind Die Tiere absolut treffgenau und zielsicher im dem Umgang ihres Giftstachels.
Terrarien Anforderungen:
Parabuthus pallidus sollte in einem Terrarium von mindestens 40 x 30 Grundfläche gehalten werden. Als Substrat sollte Sand oder gar ein Sand-Lehm Gemisch verwendet werden, dass ca. 8 – 10 cm hoch aufgefüllt werden sollte, in dem die Skorpione dann ihre selbst gegrabenen Verstecke anlegen. Parabuthus pallidus sollte bei Temperaturen zwischen 28 und 35 C° gehalten werden. Lokal kann eine Spott Lampe das Substrat und Steine auf 45 C° erwärmen. Diese aufgeheizten Steine suchen die Skorpione dann bei erlöschen des Lichtes gerne auf um sich daran aufzuwärmen. Auch wenn diese Tiere Wüstenbewohner sind, sollte eine Ecke stets leicht feucht gehalten werden, da sie sehr viel Feuchtigkeit die sie zum Leben brauchen über das Substrat aufnehmen, und es ihnen beim Wachstum und bei der Häutung hilft. So wie bei allen Terrarien Tieren ist auch hier ein kleiner Wassernapf in etwa der Größe eines PET Flaschendeckels angebracht, man sollte allerdings darauf achten, dass sie den Wassernapf nicht umstoßen können, und sich dieser außerhalb der Sand- Auswurf Zone liegt, da man ihn sonnst jeden Tag sauber machen darf.
Gruppenhaltung:
Parabuthus pallidus sollte nicht in Gruppen gehalten werden wenn man keine Verluste erleiden will. Bei sehr großen Terrarien wo die Tiere genug Verstecke und Fluchtwege zur Verfügung haben, könnte eine Gruppenhaltung versucht werden. Jedoch sollten die Tiere bei gegenseitiger Aggressivität wieder von einander getrennt werden.
Aufzucht:
Bei der Aufzucht der Jungtiere sollte die Temperatur niemals 35 C° überschreiten. Jungtiere sollte man etwas feuchter halten als ihre Erwachsenen Artgenossen. Die Jungtiere wachsen sehr langsam voran, dies hat sehr wahrscheinlich damit zu tun, dass diese Tiere nicht besonders viel fressen. Die Jungtiere können bis 2 Jahre zur Geschlechtsreife brauchen. Man sollte schon recht früh darauf achten, ihnen genügend Substrat in ihr Terrarium einzufüllen, da diese tiere sehr gerne graben. Auch sollte man stets eine Ecke des Terrariums leicht feucht halten.
Sexualdimorphismus:
Die Bestimmung des Geschlechts kann bei Parabuthus pallidus an folgenden Kriterien festgestellt werden: Männliche Tiere haben Längere Kämme (Pecten) und somit auch mehr Kammzähne als die Weiblichen Tiere. Bei den Männchen stehen die Kämme oftmals über den Körper hinaus, so dass man hier das Geschlecht im Adulten Stadium recht gut erkennen kann. Zu dem bleiben die Männchen kleiner und schmächtiger als die Weibchen und haben längere und dickere Pedipalpen als die Weibchen. Bei Männchen liegt unter der Genitalplatte am achten Körper – Segment die Geschlechtsöffnung, bei Männlichen Tieren sind die beiden Klappen getrennt, bei den Weibchen sind diese mit einander verwachsen.
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